Sehenswürdigkeiten rund um Bergen an der Dumme-Niederung im Wendland

In Bergen beginnen zwei familienfreundliche Rundwege: Der etwas kleinere Rundweg Dumme-Niederung und der Dummewiesen-Weg.

Kirschallee an der Route der alten Obstsorten

Seit heute wissen wir, dass es auch gelbe Kirsch gibt, wie es eben auch gelbe Pflaumen gibt.

Die Kirschbäume können von Interessenten abgeerntet werden – gegen eine Gebühr an die Gemeindekasse. Hierfür wenden Sie sich an die Bürgermeisterin im Rathaus Bergen Dumme. Diese vereinbart dann einen Preis für die Saison – in 2020 waren das 10 € pro Baum. Sie wählen dann einen Baum aus und machen dann ein Schild mit einem Band (nicht nageln) an den Baum, damit niemand anders erntet.

Es gibt keine hundert Kirschbäume in der Allee und auch keine 100 Interessenten. Die Gemeinde scheint eher froh zu sein, wenn sich jemand meldet. Einen großen Andrang oder ein Bieten um die Kirschbäume gibt es nicht. Nur die Vögel kommen in Scharen.

Es gibt nicht mehr so viele Menschen, die Kirschen entkernen und einkochen. Und nur mal zum Naschen und ein bisschen Pflücken für den täglichen Bedarf, dafür ist ein Kirschbaum in einer Allee dann doch zu viel und zu weit weg. Nahe Anwohner könnten sich dafür eher interessieren.

Ein altes Sprichwort lautet: An Peter und Paul hängen die Kirschen ins Maul 😉

Wege zur Kirschallee in Bergen a.d. Dumme

Mehrere Wege führen zur Kirschallee, die wir hier mal eingezeichnet haben.

Zur Kirschallee auf dem Rundweg Dummewiesen

Der Weg zur Kirschallee auf dem Rundweg Dummewiesen führt durch geteerte Straßen in Wohngebieten. Es regnet und wir wollen nicht auf matschigen Feldwegen laufen.

Wir starten in der Neuen Straße und laufen hoch Am Taterberg. Die Wegmarkierungen befinden sich an den Stangen von Schildern oder Straßenlaternen.

Weiter hoch und dann nach rechts.

Wir laufen bis zur Querstraße. Die Hecke rechts ist gut geschnitten, der Wegweise-Pfeil ist noch zu sehen. Im Rückblick ist die Markierung eindeutig. Wir sind auf dem richtigen Weg.

Der Weg endet vor einem Feld. Rechts geht es weiter auf einem kleinen Trampelpfad. Vermutlich werden wir nun doch etwas nass. Außerdem sollte man auf Hundekacke achten.

Weiter geht es den Sonnenberg ein Stück gerade aus. Dann weiter auf dem Sandweg.

Hoch bis zur Bundesstraße 71 stehen nur wenige Kirschbäume. Die eigentliche Kirschallee verläuft an Feldern entlang, parallel zur Neuen Straße nach Jiggel (L263).

Alternativer Weg zur Kirschallee

Der Brüchauer Berg ist eine Sackgasse (für Autos) und führt zum Sonnenberg. Von dort aus geht es wieder den Sandweg weiter bis zur Querstraße. Gleich am Anfang dieses Weges stehen schon Kirschbäume.

Von der Bundesstraße zur Kirschallee

Die B71 hoch Richtung Uelzen. Gleich oben geht es rechts rein in die Kirschallee.

Über die Abkürzung Jiggel-Wöhningen des Dummewiesen-Weges zur Kirschallee

Von Jiggel kommend führt die Abkürzung des Dummewiesen-Weges durch den Wald zur Schutzhütte am Brüchauer Berg. Dort endet die Kirschallee.

Über die Brüchauer Schutzhütte zur Kirschallee

Von Jiggel kommend ist es der zweite Weg nach rechts. Der führt zur Schutzhütte am Brüchauer Berg mit ausgewiesenem Parkplatz. Wir sind noch nie mit dem Auto dorthin gefahren und haben deshalb keine Fotos.

Schutzhütte Brüchauer Berg

Die kleine Schutzhütte liegt am Ende der Kirschallee Richtung Wald. Als Grillplatz ist sie nicht ausgelegt, aber sie hat einen ausgewiesenen Parkplatz.

Wassermühle in Jiggel am Schnegaer Mühlenbach

Die Wassermühle liegt an der Niedersächsischen Mühlenstraße. In Jiggel geht es für Fußgänger gleich rechts rein. Mit dem Auto fährt man besser durch Jiggel durch bis zum Ortsausgang nach Gistenbeck. Dort rechts rein und gleich wieder rechts bis zum Rastplatz.

Die Furt kann heute noch befahren werden.

Rastplatz mit Unterstand, Grill und Spielplatz an der Wassermühle

Am Rastplatz steht ein gepflegtes Schild mit der Aufschrift: Sieger 1984 Unser Dorf soll schöner werden.

Audiostation Naturschutzgebiet Gain

An der Ortsausfahrt von Jiggel geht es ins Naturschutzgebiet Gain. Läuft man einfach weiter und weiter gelangt man bis zum Reit- und Ferienhof Schulz am Ortsgang von Bergen (von Salzwedel kommend.)

Im Naturschutzgebiet Gain steht der Schutz der Natur und Landschaft vor allen anderen Interessen. Nicht nur die bedrohten Tiere und Pflanzen, sonderen alle sollen hier ungestört leben können.

Die Wege dürfen nicht verlassen werden und nur betreten werden, wenn sie nicht gesperrt sind. Ein Schutzgebiet, das vom 1.3. bis zum 15.8. jeden Jahres per Niedersächsischem Waldgesetz gesperrt ist, haben wir entdeckt.

Aus der Audiostation können Sie auf Flachgewässer bis zum Waldrand blicken. Hier leben Frösche, Kröten und Molche und Wasserinsekten neben Mäusen, Maulwürfen, Heuschrecken und Regenwürmern.

Schwarze und weiße Störche gehen hier auf die Jagd nach Mäusen oder Fröschen und Kaulquappen.

Ende Juni 2020 war die Gegend eher trocken und wir haben leider weder Störche noch Frösche gesehen.

Die Stimmen von Moorfrosch, Laubfrosch und Teichfrosch haben wir uns per Knopfdruck angehört. Die Informationstafel sagt auch genau, welcher wann am lautesten zu hören ist. Das ist sehr schön gemacht.

Gain – Brücke an der Dumme

Der Dummewiesen Rundweg führt an der Gain-Brücke über die Dumme.

Aussichtsturm mit Rundblick

Der Höhenunterschied von Bergen an der Dumme zur Clenzer Schweiz beträgt 50 Meter. Der Höhenunterschied der Steigungen auf dem Rundweg beträgt ca. 25 Meter. Vom Reit- und Ferienhof Schulz geht es 8 Höhenmeter hoch zum Aussichtssturm.

Der Aussichtsturm wurde anno 2003 anlässlich der 800 Jahrfeier des Flecken Bergen an der Dumme erbaut. Und das in Arbeitsgemeinschaft der Zimmerei Preuss und Busse Holzbau. Wir gehen davon aus, dass diese ihn weiterhin pflegen, denn er sieht gut gepflegt, vertrauenswürdig aus.

Von der Plattform auf dem Aussichtsturm hat wanderer einen herrlichen Rundumblick. Der Drawehn-Höhenzug kommt mit Hoher Mechtin auf stolze 142 Meter. (Ich darf mich amüsieren, denn ich bin in der Schwäbischen Alb umgeben von 700 Metern aufgewachsen.)

Der Aussichtsturm ist fast exakt in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet – sofern die Google-Maps das sind.

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